23.07.2011 - 02.08.2011
Wir dachten eigentlich unsere nächsten Etappe würde abenteuerlicher werden, schließlich verliessen wir Österreich, dieses saubere und geordnete Land. So kann man sich täuschen. Erstmal mussten wir uns entscheiden, rechts oder links von der Donau - Slowakei oder Ungarn. Unser Bikeline schwärmte so für die Sehenswürdigkeiten auf der ungarischen Seite, dass wir ihm vertrauten und auf der linken ungarischen Seite blieben.
Wir liessen sogar Bratislava links liegen und sahen es nur vom anderen Ufer. Sieht durchaus schön aus aber nach 5 Tagen Wien hatten wir genug von Großstadt. Wenn man länger reist besteht irgendwann die Gefahr dass sich nur noch ein Ort an den nächsten reiht und das Gehirn nicht mehr hinter herkommt mit dem Aufnehmen von neuen Bildern und Informationen. Wir hatten diesen Punkt erreicht und wollten mal nen bisschen stumpfsinnig vor uns hinradeln und in der Natur rumgurcken. Außerdem wollten wir vorrankommen. Wir hatten also ein 20 Kilometer Gastspiel in der Slowakei und überquerten dann die Grenze. Mir war etwas mulmig zumute, die Heimat entfernte sich immer mehr..... Zu unserer grossen Freude wurden wir von einem Euro 6 Radwegschild begrüsst. Der Euro 6 fängt an der Atlantikküste an und endet am Schwarzenmeer. Das Wetter war immer noch nicht besser, man kam sich eher vor wie im Herbst, es hatte sogar nur 14 Grad. Der Radweg verlief meist entlang der Strasse aufallend war das alle Ortsnamen auch auf deutsch dastanden. Wir sahen einen Trabi und gingen Sonntags im Lidl einkaufen. Also eigentlich bin ich total dagegen dass sich deutsche Discounter überall breit machen aber Till und ich haben eine Sucht für das Master Crumble Muesli aus dem Lidl entwickelt. Das muss sein, Prinzipien hin oder her. Wir wollten eigentlich das schöne Städtchen Mosonmagyarovar besuchen aber im Regen machte das keinen Spass. Wir beeilten uns auf einen Campingplatz zu kommen und verbrachten den rest des Tages im Zelt.
Am nächsten Morgen war das Wetter immer noch nicht besser. Ich weiss ich red viel über das Wetter aber das ist nunmal wichtig. Beim Radfahren ist ein wenig Regen ja nicht schlimm aber wir sind ja ständig draußen. Das heisst dass unsere sonst so heilige Mittagspause momentan in Bushäuschen stattfindet und wir im Zelt Frühstücken und Abendessen. Aber wir machen das ja alles freiwillig und wollen uns deshalb nicht allzu laut beschweren. An diesem Tag waren wir total in Form, wir fuhren und fuhren schön entlang der Strasse unseren Euro 6 Schildern folgend. In der recht grossen Stadt Giyor liessen sie uns dann im Stich, wir brauchten ewig um da rauszukommen und die Ungarn konnten uns auch nicht weiterhelfen. Der Weg führte dann auch noch durch das Industriegebiet, wir traten in die Pedale.
Das ist manchmal nicht ganz so schlau, wir waren der falschen Strasse gefolgt. Das stellte sich als nicht so dramatisch raus, wir konnten wieder auf den Euro 6 Radweg poppen nur über eine andere Route. Das dauerte ein Weilchen und wir schlugen unseren Rekord, der liegt nun bei 110 Km. Als Belohnung kam dann abends die Sonne noch kurz raus. Für die nächste Etappe konnten wir uns entscheide, entweder entlang der Donau, einer stark befahrenen Strasse oder die Berge. Nach dem Moldauradweg macht uns das keine Angst mehr, wir legten eine kleine Bergetappe ein. Ich glaube selbst nicht dass ich das jetzt schreibe aber mittlerweile macht macht mir das hochfahren sogar Spass. Es lohnte sich auch, bisher unser schönster Abschnitt in Ungarn. Wir kamen nach Esztergom und gönnten uns eine Pausentag. Esztergom ist der Sitz der katholischen Kirche in Ungarn und wird von einer riesigen Basilika beherrscht. Man nennt es auch das Rom Ungarns. Mich lassen Doeme und Kirchen meist kalt aber hier war selbst ich beeindruckt. Das Teil ist einfach sehr imposant. Im Inneren wurden auch Totenköpfe von Märtyrern ausgestellt, mal was anderes. Ansonsten ist das Städtchen sehr entspannt und wir liessen die Seele baumeln, es schien sogar mal die Sonne. Wir hatten es nicht mehr weit bis Budapest, entschlossen uns aber für diese Gegend Zeit zu lassen. Wir sind am Donauknie, dem geschichtlichen und kulturellen Herzen Ungarns. Uns gefiel es auch und wir legten noch einen Stop in Szentendre ein. Danach gings dann ab in die Grossstadt.Eine kleine Katastrophe ist passiert, die Blendensteuerung von Tills Objektiv ist kaputt. Das ist sehr ärgerlich. Zum Glück gibt es in Budapest auch einen kompetenten Canonservice, welcher dieses Problem innerhalb von einem Tag lösen konnte. Ja in Budapest befinden wir uns gerade. Eine wirklich faszinierende Weltstadt, über welche man viel Worte verlieren könnte, es aber doch nicht schaffen wuerde sie zu beschreiben. Also selbst mal hinfahren.
Petronell - Halaszi - Tata - Esztergom - Szentendre - Budapest
Wir dachten eigentlich unsere nächsten Etappe würde abenteuerlicher werden, schließlich verliessen wir Österreich, dieses saubere und geordnete Land. So kann man sich täuschen. Erstmal mussten wir uns entscheiden, rechts oder links von der Donau - Slowakei oder Ungarn. Unser Bikeline schwärmte so für die Sehenswürdigkeiten auf der ungarischen Seite, dass wir ihm vertrauten und auf der linken ungarischen Seite blieben.
Wir liessen sogar Bratislava links liegen und sahen es nur vom anderen Ufer. Sieht durchaus schön aus aber nach 5 Tagen Wien hatten wir genug von Großstadt. Wenn man länger reist besteht irgendwann die Gefahr dass sich nur noch ein Ort an den nächsten reiht und das Gehirn nicht mehr hinter herkommt mit dem Aufnehmen von neuen Bildern und Informationen. Wir hatten diesen Punkt erreicht und wollten mal nen bisschen stumpfsinnig vor uns hinradeln und in der Natur rumgurcken. Außerdem wollten wir vorrankommen. Wir hatten also ein 20 Kilometer Gastspiel in der Slowakei und überquerten dann die Grenze. Mir war etwas mulmig zumute, die Heimat entfernte sich immer mehr..... Zu unserer grossen Freude wurden wir von einem Euro 6 Radwegschild begrüsst. Der Euro 6 fängt an der Atlantikküste an und endet am Schwarzenmeer. Das Wetter war immer noch nicht besser, man kam sich eher vor wie im Herbst, es hatte sogar nur 14 Grad. Der Radweg verlief meist entlang der Strasse aufallend war das alle Ortsnamen auch auf deutsch dastanden. Wir sahen einen Trabi und gingen Sonntags im Lidl einkaufen. Also eigentlich bin ich total dagegen dass sich deutsche Discounter überall breit machen aber Till und ich haben eine Sucht für das Master Crumble Muesli aus dem Lidl entwickelt. Das muss sein, Prinzipien hin oder her. Wir wollten eigentlich das schöne Städtchen Mosonmagyarovar besuchen aber im Regen machte das keinen Spass. Wir beeilten uns auf einen Campingplatz zu kommen und verbrachten den rest des Tages im Zelt.
Am nächsten Morgen war das Wetter immer noch nicht besser. Ich weiss ich red viel über das Wetter aber das ist nunmal wichtig. Beim Radfahren ist ein wenig Regen ja nicht schlimm aber wir sind ja ständig draußen. Das heisst dass unsere sonst so heilige Mittagspause momentan in Bushäuschen stattfindet und wir im Zelt Frühstücken und Abendessen. Aber wir machen das ja alles freiwillig und wollen uns deshalb nicht allzu laut beschweren. An diesem Tag waren wir total in Form, wir fuhren und fuhren schön entlang der Strasse unseren Euro 6 Schildern folgend. In der recht grossen Stadt Giyor liessen sie uns dann im Stich, wir brauchten ewig um da rauszukommen und die Ungarn konnten uns auch nicht weiterhelfen. Der Weg führte dann auch noch durch das Industriegebiet, wir traten in die Pedale.
Das ist manchmal nicht ganz so schlau, wir waren der falschen Strasse gefolgt. Das stellte sich als nicht so dramatisch raus, wir konnten wieder auf den Euro 6 Radweg poppen nur über eine andere Route. Das dauerte ein Weilchen und wir schlugen unseren Rekord, der liegt nun bei 110 Km. Als Belohnung kam dann abends die Sonne noch kurz raus. Für die nächste Etappe konnten wir uns entscheide, entweder entlang der Donau, einer stark befahrenen Strasse oder die Berge. Nach dem Moldauradweg macht uns das keine Angst mehr, wir legten eine kleine Bergetappe ein. Ich glaube selbst nicht dass ich das jetzt schreibe aber mittlerweile macht macht mir das hochfahren sogar Spass. Es lohnte sich auch, bisher unser schönster Abschnitt in Ungarn. Wir kamen nach Esztergom und gönnten uns eine Pausentag. Esztergom ist der Sitz der katholischen Kirche in Ungarn und wird von einer riesigen Basilika beherrscht. Man nennt es auch das Rom Ungarns. Mich lassen Doeme und Kirchen meist kalt aber hier war selbst ich beeindruckt. Das Teil ist einfach sehr imposant. Im Inneren wurden auch Totenköpfe von Märtyrern ausgestellt, mal was anderes. Ansonsten ist das Städtchen sehr entspannt und wir liessen die Seele baumeln, es schien sogar mal die Sonne. Wir hatten es nicht mehr weit bis Budapest, entschlossen uns aber für diese Gegend Zeit zu lassen. Wir sind am Donauknie, dem geschichtlichen und kulturellen Herzen Ungarns. Uns gefiel es auch und wir legten noch einen Stop in Szentendre ein. Danach gings dann ab in die Grossstadt.Eine kleine Katastrophe ist passiert, die Blendensteuerung von Tills Objektiv ist kaputt. Das ist sehr ärgerlich. Zum Glück gibt es in Budapest auch einen kompetenten Canonservice, welcher dieses Problem innerhalb von einem Tag lösen konnte. Ja in Budapest befinden wir uns gerade. Eine wirklich faszinierende Weltstadt, über welche man viel Worte verlieren könnte, es aber doch nicht schaffen wuerde sie zu beschreiben. Also selbst mal hinfahren.
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