Belgrad
Nach Novi Sad erwartete uns gleich die naechste Grosstadt, Belgrad. Belgrad hat eine ziemlich interessante Geschichte hinter sich. Historiker haben errechnet, dass seit der Antike der Ort vierzigmal erobert und das heisst fast immer zerstoert worden ist. Alle moeglichen Leute waren schon hier: Griechen, Kelten, Roemer, Awaren, Bulgaren, Ungarn, Oesterreicher und die Osmanen. Die Stadt lag jahrhundertelang im Spannungsfeld zwischen Okzident und Orient, Christentum und muslimischer Welt, Mitteleuropa und Balkan (zitiert aus dem Donaukreuzfahrt Reisefuehrer vom Trescher Verlag, heutzutage muss man ja vorsichtig sein mit seiner Quellenangabe).
Tatsaechlich fuehlt man sich mit einem Bein im Westen und dem anderen im Osten. Die Fussgaengerzone mit den ueblichen Geschaeften ist hier zu finden und auch das Touriviertel mit schicken Restaurants. Gleichzeitig Plattenbauten, Verkehr und smog. Baufaellige Haeuser neben Nobelboutiquen, Mercedes S-Klasse neben Trabant, entlang der Donau Restaurants, Bars und Clubs. Belgrad ist sichtlich eine aufstrebende, im Wandel begriffene Stadt.
Uns gefiel es sehr gut und wir verbrachten eine entspannte Tage.
Zum Abschluss noch ein Hinweis aus einer Touristenbroschuere:
Belgrad gilt als sichere Stadt. Es gibt keinen Stadtteil indem sich eine Frau nachts unsicher fuehlen muesste. Allerdings sollte man sich vor herabfallende Steine von baufaelligen Gebaeuden in acht nehmen und vor Hundescheisse auf den Gehwegen.
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