Manchmal passiert es tatsaechlich das Traeume wahr werden. Heute abend war so ein besonderer Moment. Wir hatten einen sehr tollen Platz für unser Zelt gefunden, direkt an der Donau, die Sonne schien, weit und breit kein Mensch. Ich wusch mich und meine Waesche im Fluss und freute mich des Lebens. Da wurde mir klar dass ich mir unsere Reise genauso ertraeumt hatte.
Der Streckenabschnitt in Ungarn ist nun bald zu Ende. Schade! Gerade hatten wir uns an die Forintscheine gewöhnt.
Wenn man reist ist man darauf angewiesen auf nette, wohlwollende Menschen zu treffen. Vor allem wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist und kein Wort der Landesprache versteht. Ich hatte vor unserer Abreise einige Zeitungsartikel gelesen in denen von haeufigen Rechtsradikalen Ausschreitungen in Ungarn die Rede war. Ich erwartet ein intolerantes und unfreundliches Volk. Wir erlebten das Gegenteil. Die Menschen die wir trafen waren sehr hilfsbereit und zuvorkommend. Da war einmal die Verkaeuferin im Dönerladen die wir nach einem Campingplatz fragten und die für uns googlete, dann der aeltere Fahrradbegeisterte Herr der uns mit seinem Rad den Weg zeigte, der Obstverkaeufer der uns Pfirsiche schenkte weil wir viel Vitamine brauchen.... Auch die Dörfer stecken voller Leben, Blumen ueberall, grösstenteils sehr gepflegt. In jedem noch so kleinem Popeldorf gibt es mindestens einen Laden und eine Kneipe. Natürlich sieht man auch hier verfallene, verlassene Bauernhöfe aber viel weniger wie wir in manchen Teilen von Deutschland oder Tschechien gesehen haben.
Es ist klar dass wir nur einen kleinen Teil des Landes besucht haben und auch nur berichten können was wir von unseren Fahrraedern aus wahrnehmen.
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