Dienstag, 13. September 2011

Ein Tag am Meer

09.09.2011 - 13.09.2011
2. Mai

Das Wetter ist momentan bombastisch. Sonnenschein und strahlend blauer Himmel. Wie schon im letzten Blog erwaehnt zelteten wir direkt am Wasser. Ideale Bedingungen fuer einen faulenzer Tag am Strand. Zum faulsein gehoert eigentlich auch ausschlafen. Nun knallte aber die Sonne schon um sieben aufs Zelt, um acht fuehlte man sich wie in der Sauna. Also wars nix mit ausschlafen, da hilft nur eins, eine Runde schwimmen im Meer.
Nach dem Fruehstueck verfielen wir wieder in unseren komatoesen Strandzustand. Doesen, lesen, schwimmen.....Gegen zwei plagte uns dann der Hunger und ausserdem hatte es angefangen ganz fies zu winden.
Wir beschlossen dem Nachbarort, Vama Veche, einen Besuch abzustatten. Angeblich der einzige alternative Ort an der ganzen Schwarzmeerkueste. Tatsaechlich laeuft hier Rockmusik in den Kneipen, man sieht sogar Maenner mit langen Haaren und Flower Power Busse :-)
Genuesslich tranken wir ein Bierchen und beobachteten das Treiben. Kurze Zeit spaeter wollte uns ein Hippie seltsame, selbstgemachte Broschen verkaufen. Wir hatten ihn gerade abgewimmelt, schon kam der naechste. Ein Mann gesellte sich zu uns und berichtete von seinem sehr dramatischen Leben. Im Gegenzug wollte er ein Bier spendiert haben. Mit einigen Muehen wurden wir ihn los. Kaum war er weg kam schon der, oder besser gesagt die Naechste. Diesmal sollten wir uns ein Handy zulegen. Das reichte, wir fluechteten schnell wieder an unseren Normalostrand. Dort bekamen wir dann Besuch von unserem rumaenischen Nachbar, seine Freundin hatte schlimme Kopfschmerzen, gerne halfen wir weiter und gaben ihm ein paar von unseren Paracetamoltabletten. Unser sehr netter franzoesischer Nachbar gesellte sich dann zu uns. Er fuhr am naechsten Tag weiter und schenkte uns zum Abschied eine Stirnlampe. Am Abend beobachteten wir wie unsere Kopfschmerz Nachbarn hilflos im dunkeln rumtappten und gaben ihnen die Lampe weiter, wir haben schliesslich schon jeder eine und die zwei schienen ganz und gar nicht gewappnet fuers Camping leben.
Daraufhin brachte uns unserer anderer rumaenischer Mitzelter einen Sack Aepfel vorbei. Er schien sehr besorgt um unsere Zukunft, hinterliess uns seine Visitenkarte falls wir mal Hilfe braeuchten und warnte uns eindringlich vor den Bulgaren - alles Abzocker - und vor den Tuerken - alles Muslime und die PKK.
Erschoepft beschlossen wir schlafen zu gehen. Ausnahmsweise wurden wir in der Abenddaemmerung nicht von Moskitoschwaermen attackiert. Wir wollten die Gelegenheit nutzen um die Nacht unter freiem Himmel zu verbringen. Dabei hatten wir die ueblichen Campingplatzhunde vergessen. Sie waren zwar nett und suess und wir haben gerne unser Abendessen mit ihnen geteilt aber das Gesicht abgeschleckt zu bekommen wenn man gerade am eindoesen ist, ist dann doch zuviel des Guten.
So landeten wir dann ganz schnell wieder im Zelt, bereit fuer neue Abenteuer....

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