Samstag, 28. Mai 2011

Auf dem Wipfrataler Ziegenhof

02.05.2011 - 28.05.2011

Görbitzhausen

Für die nächsten 4 Wochen sollte der Wipfrataler Ziegenhof unser zu Hause sein. Stellt sich die Frage, was wollen wir auf dem Bauernhof? Die Antwort: wwoofen. Das heißt soviel wie world-wide opportunities on organic farm ( arbeiten auf biobauernhöfen weltweit). Das Konzept funktioniert folgendermaßen. Es gibt für jedes Land ein wwoofing Verein, man wird dort Mitglied, zahlt eine geringen Beitrag und bekommt dafür die Liste der Höfe die wwoofen anbieten. Man hilft mit und bekommt dafür freie Kost und Logis.
So landeten wir bei Rainer auf dem Ziegenhof. Für uns eine gute Gelegenheit um eine andere Lebensform als die unsere kennenzulernen und das Leben auf dem Land zu erproben.
Rainer hat 35 Ziegen und produziert Ziegenkäse. Unsere Aufgaben bestand darin morgens die Ziegen zu füttern, danach gab es immer ein leckeres gemeinsames Frühstück und die Tagesplanung wurde erstellt. So erledigten wir dann was auf so einem Hof alles anfällt Gartenarbeit, Weide bauen, Möbel streichen..... und natürlich durften wir auch beim Käsemachen helfen. Die Ziegen mußten auch auf die Weide und wieder rein und wollten mittags nochmal was zu futtern. Außerdem konnten wir natürlich auch die Gelegenheit nutzen um die Gegend zu erkunden. So besuchten wir Weimar, Erfurth und Arnstadt. Überdies trafen wir Franzi und bekamen Besuch von Tills Eltern.
So vergingen die Tage. Wir fühlten uns richtig wohl. Das lag daran dass uns die Arbeit viel Spass machte aber auch dass Rainer supernett ist und nicht zu vergessen Florence und Liban. Florence ist unsere Mitwooferin aus Frankreich mit der es einem niemals langweilig werden kann und Liban ist ihr spielsüchtiger Hund.
Doch alles hat ein Ende und nach fast 4 wochen verließen wir schweren Herzens Görbitzhausen, beladen mit Ziegenkäse und vom Abschieds bähhh, bähhhh der Ziegen begleitet.Zu den Ziegen muss noch gesagt werden dass sie sehr amüsante und verwegene Tiere sind, vor allem Till wird sie vermissen.
Nun geht es weiter enlang der Saale.
Einen kleinen Nachsatz, es gibt leider fast keine Fotos von Till, dass wird sich in der Zukunft ändern!

Bilder

Montag, 2. Mai 2011

Saaleradweg - Never ever give up

12.04.2011 - 02.05.2011

Bamberg - Burgkunstadt - Sparneck - Hirschberg - Saaleburg - Ziegenrück - Drognitz - Saalfeld - Görbitzhausen

Die Muskeln sind wieder weich und die Bäuche sind voll geschlagen. Nach 4 Tagen der Versorgung bei Krassi und Philippe setzten wir uns erneut auf unsere Drahtesel. Unser Ziel die Quelle der Saale. Wir kamen nicht sonderlich weit. Gleich nach der ersten Etappe, entlang des Main-Donau-Kanals (Autobahn für Radfahrer) versackten wir auch schon in Bamberg. Wir schlenderten durch die Stadt und genossen die sonnigen Tage. So langsam kamen dann doch die Pedale in Schwung und wir bewegten uns Richtung Saale-Quelle in Zelle. Wir waren schon gespannt. In einschlägigen Radführen stand: .....der Saaleradweg, eine Herrausforderung und nur für erfahrene Radfahrer.
Der Saaleradweg ließ sich erst mal gut an. Stettig bergauf durch schöne Natur an kleinen Dörfern vorbei. Doch nach und nach wurde es steiler und wir quälten uns so manchen Hügel/Berg hinauf. Irgendwann befanden wir uns in Thüringen und die Besiedlung ließ immer weiter nach. Es war zum teil schwer ein "Verkaufsstelle" oder einen "Konsum" zu finden. Dafür fuhren wir durch wirklich verschlafene Orte und trafen auf hilfsbereite Leute. Die ganzen Strapazen wurden durch zwei riesige Stauseen entlohnt. Einsam (bis auf ein paar Campingplätze) mit naturbelassenen Buchten. Genau das richtige um ein paar Tage die Füße hoch zu legen.
Ab der Talsperre Hohenwarte hatten wir es dann geschafft, eine super Abfahrt brachte uns zurück in die Zivilisation nach Saalfeld. Dort wollten wir unsere Armmuskulatur auch mal in Anspruch nehmen und fuhren Kanu. Unsere letzte Nacht im Zelt für die nächsten Wochen.......

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